Wäre die Blasmusik im vergangenen Jahrhundert ein Verein mit Buch und Kassenführung gewesen, so wären sie mit Sicherheit weit über 100 Jahre alt und |
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Der 1. Leiter der Blaskapelle war
nach mündlicher Überlieferung von 1875 bis 1910 Herr Andreas Ulsamer geboren am 03.03.1857 und gestorben am 06.02.1936 In diese Zeit passt auch das Bild von der Fahnenweihe des Gesangsverein - Liederkranz mit den Musikanten in der hinteren Reihe. Der Nachfolger von Andreas Ulsamer war dann Josef Faulhaber. |
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Herr Faulhaber hat viel für den Fortbestand der Theilheimer Musikkapelle getan. Er hat mehrere Generationen ausgebildet, sehr viele Notengeschrieben und mit viel Geduld bei der Ausbildung junger Musikanten mitgewirkt. Er spielte Es-Klarinette und Althorn. Die Wallfahrten nach Dettelbach, Eibelstadt oder bei örtlichen Feiertagen sind schon sehr alt. Ab wann sie mit Blasmusik so wie sie heute begleitet wurden, ist auch kirchlicherseits nichts überliefert. Der Musikant wurde in früherer Zeit nicht immer hoch eingeschätzt. Die Musikanten sind Lumpen. Darum sahen es manche Eltern nicht gern, wenn ihre Kinder ein Blasinstrumente lernen wollten. |
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Die örtlichen Blaskapellen waren damals nicht so stark besetzt wie Ein Eintrittsgeld wie es heute üblich ist, gab es nicht. Ein sehr bekanntes Stück aus dieser Zeit war: Baueramadla hie Baueramadla her. |
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Mitte der zwanziger Jahre bis zum 2. Weltkrieg 1939 gab es dann zwei Blaskapellen. Die Blaskapelle, die für den örtlichen und kirchlichen Bereich zuständig war, leitete Josef Faulhaber. Zu ihr gehörten: Kilian Holzapfel, Richard Lang, Johann Holzapfel, Kaspar Beck, Martin Hofmann, Kaspar Füller und Michael Faulhaber. |
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Die zweite Blaskapelle die mehr im außerörtlichen Bereich tätig war, führte der von Eibelstadt stammende Militärmusiker Wilhelm Schlereth.
Zu ihr gehörten: Manche Musikanten wechselten auch öfter die Kapelle. Herr Schlereth und Herr Faulhaber waren sehr gute Musiker, sie Theilheim war in dieser Zeit mit seinen Blaskapellen überall bekannt, alle umliegenden Ortschaften hatten nichts derartiges aufzuweisen. Knapp mit Musikanten wurde es vor und während des 2. Weltkrieges. Vor dem Krieg wurden schnell noch ausgebildet: Kilian Walter, Ernst Stöcklein, Ludwig Wallrapp und Bernhard Straub. Während des Krieges wurde es dann ganz schlimm, da kam fast gar nichts mehr zusammen. |
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1941 beauftragte dann Pfarrer Adam Hetterich Herrn Josef Faulhaber junge Musikanten anzulernen. Der Pfarrer schickte Herrn Faulhaber, seine Ministranten und deren Freunde zum üben. Die Musikanten waren: Helmut Kohl, Alfred Wallrapp, Otto Füller, Rudolf Ganz, Hans Endres, Reinhold Freund, Franz Fröhling und Alois Wallrapp. |
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Nach dem Krieg wurde es unruhig bei der Blasmusik, die Amerikaner brachten einen neuen Sound und die Flüchtlinge aus Ungarn wollten immer nur Czardas. In dieser Zeit führte einige Jahre Herr Schlereth die weltliche Blasmusik, die Kirchenmusik ging in die Leitung von Rudolf Ganz über. Ein längerer Aufschwung bei der Blasmusik fand allerdings nicht statt, im Gegenteil, es wurde immer ruhiger, man spielte halt recht und schlecht zusammen. Die Wallfahrt nach Dettelbach waren es öfters nicht mehr als 4 Musikanten. 2 Trompeten, 1 Horn und ein Bass. Auch bei Wallfahrten mit Herrn Mark nach Walldürn spielten die Blaskapelle mit 4 bis 5 Musikanten. Die Entfernung hin und zurück betrug immerhin 130 km. Regelmäßige Proben wie man sie heute kennt, gab es damals nicht. Vor jedem Auftritt kam man halt zusammen. |
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Bis ca. 1960 hielte sich der Brauch, das die Musikanten am Weissen Sonntag zu den Kommunionkindern ins Haus eingeladen wurden, um zu essen und Ihren Lohn zu kassieren.
Jeder Musikant hatte 3 - 4 Häuser und manchmal noch mehr zu besuchen. |
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Mitte der 60er Jahre waren es nur noch 3 Musikanten die für die Theilheimer Blasmusik übrig blieben. mit den schulpflichtigen Buben, die voller Idealismus waren, die notwendigen Die 3 Musikanten die übrig blieben, waren: Reinhold Freund, Alfred Förster und Rudolf Ganz. |
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Die schulpflichtigen Buben waren:
Wilhelm Wegmann, Ludwig Wallrapp, Hermann Wallrapp, Egon Wegmann, Arnold Putz, Helmut Walter, Bruno Rüttger, Josef Weissenberger, Harald Scheffauer, Günter Freund, A. Fröhling, Werner Freund, Thomas Full, Reinhard Full, Georg Ganz, Hans Fröhling. Trotz großer Sorgen und Schwierigkeiten, ging es in diesen Jahren ständig aufwärts. |
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Am 25.03.1988 wurde der heutige Verein Blaskapelle Theilheim gegründet:
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Die Blaskapelle Theilheim mit der Tracht von 1988 |